GOD NUMBER ONE
- annemarieschmidt
- 14. Nov. 2017
- 4 Min. Lesezeit

(M)ein Leben mit Gott an erster Stelle
Als Christ hört man ja immer mal, dass Gott im Leben an erster Stelle stehen sollte (Gott muss größer werden, ich kleiner). Da fragt man sich schon, wie geht das überhaupt? Kriegt das überhaupt jemand hin oder wie sieht das so konkret aus? In letzter Zeit habe ich gelernt, Gott höchste Priorität zu machen. Warum? Weil er mir immer wichtiger geworden ist! Warum sollte Gott überhaupt die Nummer eins in meinem Leben sein? Ganz einfach. Er hat uns gemacht, er liebt uns unglaublich sehr und ohne ihn würde es uns gar nicht geben. Die Welt dreht sich in Wirklichkeit nämlich nicht um uns, sondern um ihn (Geografisch gesehen dreht sich die Erde natürlich um die Sonne :D ) Matthäus 6,33: "Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen." Wir sind von Gott 'eingesetzt' worden um ihm zu dienen, indem wir anderen Menschen helfen und ihnen von Jesus erzählen. So, wie ein Polizist eingesetzt ist für Gerechtigkeit und Ordnung zu sorgen, oder ein Lehrer eingesetzt ist um Kindern etwas beizubringen, so ist es unsere Aufgabe Gott zu dienen. Nehmen wir unsere Aufgabe ernst, oder sitzen wir in der Ecke und drehen Däumchen?
Gott an erste Stelle setzen - Wie geht das? Wie sieht das Ganze praktisch aus? Wie mache ich Gott zur wichtigsten Sache in meinem Leben? > Verbringe Zeit mit Gott! Je mehr du dich mit der Bibel und ihm beschäftigst, desto mehr wird dein Herz für die Dinge schlagen, die Gott wichtig sind. Das, was in dein Herz fließt, kommt dann auch wieder raus. > Frage Gott: Wie kann ich dir besser dienen? Wie verhalte ich mich in dieser Situation am besten? Gott ist mir wichtig. Mein Herz schlägt für ihn. Und mir ist es egal, wie mein Leben aussehen wird, ob ich heirate und Kinder kriege, einen tollen Job, ... Natürlich habe ich viele Pläne, Träume und Ideen, aber mein Ziel Nummer 1 ist Gott zu dienen, da wo ich bin, da wo Gott mich haben will. Ich vertraue Gott voll und ganz, dass er gut ist und den besten Plan für mich hat.
Je näher wir Gott kommen, je mehr Zeit wir ihm widmen, desto ähnlicher werden wir ihm und das bedeutet, dass uns seine Anliegen wichtiger werden. Nicht mehr Geld, Ruhm, Schönheit, Beliebtheit, ... sondern anderen Menschen zu dienen und ihnen von Gott zu erzählen.
Das bedeutet nicht, dass wir nicht mehr hübsch beliebt sein dürfen oder kein Geld mehr haben können. Es geht nur darum, was wichtig(er) ist und was nicht. Ich sehe das als meine Lebensaufgabe und ich will nie aufhören zu fragen, wie ich Gott als nächstes dienen kann.
Als mein Plan zu studieren nicht geklappt hat, musste ich weiterhin in meiner Heimat wohnen bleiben. Also habe ich gesagt: "Gott, du hast mich hier hin gestellt, benutze mich, ich will dir hier dienen."
Also diene ich in meiner Jugendgruppe und Gemeinde so gut es geht. Und ich weiß nicht, was Gott in Zukunft mit mir vor hat, aber mir liegen andere Menschen am Herzen, weil sie Gott am Herzen liegen. Deswegen will ich ihnen dienen und helfen. Ob ich nun in Sachsen lebe oder im Ausland. Da, wo ich bin, werde ich Gott dienen, weil er meine Priorität ist.

Wenn Gott Nummer eins in meinem Leben ist, beeinflusst das jeden Bereich meines Lebens, sowie alle Entscheidungen, die ich treffe:
Muss ich mir zum Beispiel wirklich jedes Jahr ein neues I - Phone holen oder spare ich das Geld lieber, um einem Patenkind aus einem armen Land ein besseres Leben zu ermöglichen, weil Gottes Herz gerade für die Armen schlägt? Gehe ich Samstagabend aus um mich zu betrinken oder gehe ich zur Jugendgruppe um mehr über Gott zu erfahren und gute Gemeinschaft mit anderen Christen zu haben? Mache ich mit, wenn die Mitschüler/Kollegen über jemanden lästern und herziehen, oder entscheide ich mich gute ermutigende Worte über die Person zu sagen? Schalte ich wie jeden Abend den Fernseher/Netflix ein oder nehme ich mit mal einen Abend frei um mich mit der Bibel, dem Wort Gottes, zu beschäftigen? Motze und jammere ich pausenlos rum oder danke ich Gott und bitte ihn mein meckerndes Herz positiv zu verändern? Streite ich mich mit meinen Eltern oder entscheide ich mich in Liebe und Frieden zu leben und ihnen zu vergeben, wenn sie nicht nett zu mir sind? Bin ich sonntags nur Gast in der Gemeinde oder interessiere ich mich für die Probleme der Anderen und versuche ihnen beizustehen und zu helfen? Wenn wir Gott zu unserer Nummer 1 machen, ändern sich stückweit unsere Prioritäten. Wir treffen Entscheidungen ganz anders, weil wir Gott dabei vor Augen haben. Plötzlich ist unser Ansehen, Beliebtheit, möglichst viel Geld zu haben, Markenprodukte, usw. nicht mehr das Wichtigste in unserem Leben, sondern alles ist auf Gott aufgerichtet, unserem Mittelpunkt. Und dann geschieht das:
Aus Geiz wird Freigebigkeit. Aus Stolz wird Demut Aus Lästerei wird Ermutigung. Aus Hass wird Liebe. Aus Ungeduld wird Geduld. Aus Angst wird Mut. Aus Unruhe wird Frieden.
Gott im Herzen zu haben verändert alles. Fragen zum Nachdenken: Wo ist Gott in meinem Leben (1., 2., 3. Stelle)? Richte ich mein Leben nach ihm aus? Frage ich Gott, wenn ich Entscheidungen treffen muss? Was kann ich selbst tun, um Gott mehr Platz in meinem Leben zu geben? Was kann ich tun, damit er auf Platz 1 rutscht? Wo kann ich Gott praktisch dienen? Wo kann ich anderen helfen und Gutes tun? (In der Gemeinde, auf Arbeit/Schule, unter Freunden, in der Familie...)

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